Olivenbäume – Olivenanbau auf Mallorca
Olivenbäume oder Ölbäume findet man oft auf Mallorca. Meist wachsen sie auf trockenen und kalkhaltigen Böden, wo es sich nicht lohnen würde Felder anzulegen. Der Ölbaum ist eine der ältesten Kulturpflanzen und wurde aus dem Mittleren Osten in den Mittelmeerraum gebracht. Olivenbäume tragen ihre ersten Früchte mit 4 – 10 Jahren. Sind sie jenseits der 70, haben sie ihre besten Jahre hinter sich und der Ertrag sinkt. Die Bäume können aber ein hohes Alter von bis zu 1500 Jahren erlangen. Die Erntezeit für Oliven beginnt im September und reicht bis in den Februar. Zuerst werden noch unreife grüne Oliven geerntet. Anfang Dezember beginnt man dann mit der Ernte der jetzt schwarzen Oliven.
Probiert man eine Olive vom Baum wird man sie als ungenießbar bezeichnen. Wenn man sie in Salz legt wird ihnen der bittere Geschmack entzogen und sie sind essbar. Um Olivenöl zu gewinnen, werden die Früchte zuerst gesäubert. Nun werden Blätter und kleine Äste aussortiert. Anschließend werden die Oliven zu einem Brei zermahlen. Der Brei wird dann auf Bastmatten gestrichen. Diese werden dann übereinander gestapelt und in eine hydraulische Presse gestellt. Nun beginnt der Pressvorgang. Hierbei wird die Temperatur des Öls überwacht, die nicht über 30 Grad steigen darf. Zu hohe Hitze beeinträchtigt den Geschmack und den Vitamingehalt des Öls. Olivenöl in Maßen ist sehr gesund. Es schützt vor Herz- und Kreislauferkrankungen und es soll auch vor Krebs und Gallensteine schützen.
Im Laufe der Zeit nehmen Olivenbaumstämme oft bizarre Formen an. Das feste Holz wird gerne zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen und Andenken benutzt. Eine große Auswahl, was man alles aus dem Holz machen kann, gibt es im Olivenholz-Markt in Manacor zu sehen und zu kaufen. Der Markt befindet sich am Ortsausgang Richtung Palma.