Sonnenschutz für Anfänger: Informationen zu Produkten und Accessoires
Abbildung 1: Die Sonne gibt uns Kraft und Leben, sie erwärmt und beflügelt uns. Gerade helle oder besonders empfindliche Hauttypen brauchen jedoch intensiven Schutz.
Die Temperaturen steigen und die Sonnenstrahlen locken nach draußen. Nicht nur im Urlaub, sondern auch zuhause und bei Freizeitaktivitäten im Freien sind Sonnenschutz-Produkte von höchster Bedeutung. In den letzten Jahren hat sich die Nachfrage auf dem Markt sogar deutlich erhöht. Es scheint, als würde nicht nur im Urlaub auf Mallorca die Sonnencreme gezückt werden, sondern immer öfter auch, wenn der Tag zuhause im Freien verbracht wird.
Für bestimmte Personengruppen mit besonders empfindlicher Haut – wie für etwa Kleinkinder, Allergiker oder Menschen mit extrem heller Haut – gibt mittlerweile zahlreiche Spezialprodukte. Doch worauf ist beim Kauf von Sonnencreme und Co. zu achten? Gibt es Produkte, die nach dem Sonnenbaden geeignet sind? Diese Fragen beantwortet der Sonnencreme-Produkt-Vergleich unter Vergleich.org. Die wichtigsten Tipps sind auch Thema in diesem Sonnenschutz-Special für Anfänger.
Zuerst den Hauttyp bestimmen, dann die passende Sonnencreme wählen
Um die Sonnencreme zu finden, die die eigene Haut nachhaltig vor UV-Strahlen schützt, muss sich zunächst jeder über den eigenen Hauttyp klarwerden. Die folgende Tabelle hilft dabei, eine Einschätzung zu treffen.
Hauttyp I |
| Eigene Schutzzeit von 5-10 min |
Hauttyp II | Helle Haut
| Eigene Schutzzeit von 10-20 min |
Hauttyp III |
| Eigene Schutzzeit von 20-30 min |
Hauttyp IV |
| Eigene Schutzzeit von 30-40 min |
Hauttyp V |
| Eigene Schutzzeit von 60 min |
Hauttyp VI |
| Eigene Schutzzeit von 60-80 min |
Im Gespräch mit der Redaktion von Geo.de erklärt Dr. med. Peter Mohr, der Chefarzt des Dermatologischen Zentrums der Elbekliniken in Buxtehude, wie wichtig die Wahl des passenden Lichtschutzfaktors in Abhängigkeit vom jeweiligen Hauttyp ist. Dieser Lichtschutzfaktor wird auf jedem Sonnenschutzprodukt angegeben und liegt meist zwischen dem LSF 15 und dem LSF 50+. Bei Produkten mit weniger als LSF 15 handelt es sich in der Regel nur um Tagescremes, die kaum Schutz vor Sonnenbrand bieten.
Bei Kleinkindern, Allergikern und Menschen mit sehr heller Haut sollte der LSF nie unter 30 liegen. Säuglinge und Kinder sollten ohnehin nie direkt der Sonne ausgesetzt werden. Natürlich wäre ein Urlaub auf Mallorca kein Urlaub auf Mallorca, wenn nicht auch der Nachwuchs im Sand toben dürfte. Eltern sollten dafür die Morgen- oder Abendstunden nutzen. Zudem gibt es eine vergleichsweise praktische Sonnenschutz-Lösung: Spezielle UV-Schutz-Kleidung in Form von Shirts und Shorts sowie Sonnenhüte bedecken die empfindlichen Stellen am Kinderkörper, um Sonnenbrand vorzubeugen.
Bei Allergikern sollte der Lichtschutzfaktor ebenfalls höher als 30 sein. Spezielle Inhaltsstoffe, die allergische Reaktionen hervorrufen können, sind nicht in ausgewiesenen Allergikerprodukten enthalten. Auch ist es ratsam, auf künstliche Bräunungspräparate zu verzichten.
Abbildung 2: Sonnencremes können eine ganz unterschiedliche Konsistenz haben. Es gibt sie als Creme, Lotion oder Spray. Zudem gilt: Kopfbedeckung nicht vergessen!
Auch die Anwendung von Sonnencreme will gelernt sein
Die zum Hauttyp passende Sonnencreme zu wählen, ist schon die halbe Miete. Zudem gilt es diese weiteren Tipps zur Verwendung von Sonnencreme zu beachten, um einem Sonnenbrand und der Hautschädigung vorzubeugen.
- Die richtige Lagerung der Sonnenschutzprodukte ist wichtig für die Haltbarkeit. Das heißt: Sonnencreme nicht direkt der Sonneneinstrahlung aussetzen. Am besten in ein Handtuch wickeln und wenn sie nicht benötigt wird, im kühl und trocken lagern.
- Nach dem Anbruch der Sonnencreme ist diese 12 Monate haltbar. Geschlossene Sonnenschutz-Präparate halten sogar 30 Monate.
- Wenn der Sonnenschutz geöffnet wurde und älter als 12 Monate ist, sollte dieser nicht mehr verwendet werden, da sich beim Zerfall des UV-Filters der krebserregende Stoff Benzophenon bildet.
- Beim Sonnenbaden reicht einmaliges Eincremen meist nicht. Wer ins Wasser geht oder stark schwitzt, sollte sich regelmäßig eincremen.
Raus aus der Sonne – und dann?
Nach dem Sonnenbad ist es wichtig, die Sonnencreme abzuwaschen und gründlich zu duschen. Die Haut braucht meist eine „Sonnenpause“ und eine Feuchtigkeitslotion, um die Feuchtigkeitsbarriere wieder herzustellen. Von innen heraus können ein bis zwei Gläser stilles Wasser oder ungesüßter Tee helfen. Die Zusätzliche Flüssigkeit soll das Austrocknen der Haut verhindern und kleinen Fältchen vorbeugen. Falls es doch zu Hautrötungen oder Sonnenbrand gekommen ist, können Hausmittel wie diese helfen:
- Quark, fingerdick aufgetragen
- Heilerde-Brei auf die betroffene Stellen aufgetragen
- Buttermilch oder Joghurt
- Gurkenscheiben
- Grüner Tee in Form von Wickeln
Stoffe, die die Haut zusätzlich reizen können, sollten hier vermieden werden. Auch Parfum oder Duftstoffe können hier zusätzliche Hautreizungen verursachen und sind hier eher unangebracht. Bei starken Hautverbrennungen und starken Beschwerden sollte immer ein Arzt aufgesucht werden. Bei anhaltenden Beschwerden oder Schmerzen sollte aber immer ein Arzt aufgesucht werden.
Fazit zum Sonnenschutz
Die zum Hauttyp passenden Sonnenschutz-Präparate sind heute wichtiger denn je. Denn die Haut wird durch jeden Sonnenbrand nicht „nur“ oberflächlich verletzt, sondern auch langfristig geschädigt. Darüber hinaus ist das direkte Verharren in der prallen Sonne ohnehin nicht gesund. Wer die Bucht von Can Picafort oder Pollenca ohne Sorge um einen Sonnenbrand genießen möchte, tut gut daran, einen Sonnenschutz auf dem Kopf zu tragen, die Mittagssonne zu meiden und den Mittagsschlaf vielleicht eher in der Ferienwohnung oder dem Hotel zu verbringen. Der Nachwuchs braucht direkt am Wasser besonders viel Schutz – in Form von UV-Schutz-Bekleidung, Käppis mit Nackenschutz und einer regelmäßigen Schutzschicht aus Sonnencreme mit hohem LSF. Doch auch beim Segeln und Surfen ist ein umfassender Sonnenschutz wichtig.
bbildung 1: Pixabay © MBatty (CCO Public Domain)
Abbildung 2: Pixabay © marijana1 (CCO Public Domain)
Abbildung 3: Pixabay © Claudio_ Scott (CCO Public Domain)