Wanderung Castell de Alaro auf Mallorca

Castell de Alaro

Das Castel d Alaró. Das Castell thront auf dem 800 Meter hohen Puig d Alaró, von wo aus man bei gutem Wetter einen grandiosen Blick auf die Insel hat. Während der Besetzung des Königreiches Mallorca durch die Katalanen wurde das Kastell erbittert verteidigt. Als das Castillo dann doch durch König Alfons erobert wurde, ließ er Guillem Cabrit und Guillem Bassa, die Anführer des Widerstandes, bei lebendigem Leib auf zwei Spießen rösten

Anfahrt Wanderung Castell de Alaro

Man verlässt Alaró auf der PM-210 Richtung Orient. Nach ca. zwei Kilometern zweigt links eine nicht asphaltierte Straße zum Castillo de Alaró ab. Der Weg führt durch Son Penyaflot nach Es Pouet. Hier beginnt der steile Aufstieg zur ehemaligen Trutzburg. Diese erstreckte sich früher praktisch über den ganzen Gipfel des 822 Meter hohen Puig d’Alaro. Heute sind nur noch Ruinen zu besichtigen.

Im Lokal Es Verger kann man sich etwas stärken. Bis hierhin kann man auch mit dem Auto fahren und es auf dem Parkplatz abstellen. (Es ist theoretisch auch noch bis zum Torweg mit dem Auto machbar, der Weg ist aber sehr, sehr schlecht.) Nun sind es etwa noch 45 anstrengende Minuten bis zu einem alten Torweg. Auf diesem geht man die letzten 10 Minuten bis zum Gipfel. Der Blick zurück über das Tal von Alaró bis nach Palma ist überwältigend. Bei schönem Wetter kann man die ganze Insel überblicken. Auf dem Gipfel befindet sich eine bescheidene Herberge. Das Castell d’Alaró ist stark mit der Geschichte Mallorcas verknüpft.

Das Plateau wurde bereits von den Arabern für eine Befestigung genutzt. Von hier aus leisteten Anhänger von Jaume II. erbitterten Widerstand gegen die Truppen des Königs Alfonso III., der das Castell jedoch 1285 einnehmen konnte.
Die beiden letzten überlebenden Es Cabrit und En Bassa wurden von Alfonso III grausam hingerichtet. Ein Bildnis der beiden Märtyrer ist in der Kapelle de Castillos zu sehen.

Wer noch etwas weiter gehen möchte gelangt nach einer ca 20 minütigen Wanderung zur Cova de Sant Antoni. Die Höhle ist nicht geschlossen und lässt sich durch einen kleinen Eingang mit etwas Mut und Trittsicherheit erkunden. Der Weg führt durch einen Kiefernwald und ist mit Steintürmen und blauen Farbklecksen markiert. Die Höhle dient den Bergziegen als Unterschlupf, auch sollen hier früher Einsiedler gelebt haben.

In der Höhle befindet sich ein kleiner Altar, sowie ein Auffanbecken für Regenwasser. Besonders schön ist eine große Öffnung, die vom Inneren der Höhle einen tollen Bilck ins Tal freigibt. Möchte man die Höhle besuchen sollt man aber sehr vorsichtig sein. Gerade wenn es geregnet hat. Es kann alles recht rutschig sein. Gutes Schuhwerk und Trittsicherheit sollten vorhanden sein.